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Kostenlose menstruations-produkte an der FH

Schottland verabschiedete im Jahr 2020 als erste Regierung ein Gesetz, das besagt, dass in öffentlichen Einrichtungen kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung stehen müssen. Seitdem schlossen sich auch in Deutschland viele Städte, Schulen und Hochschulen diesem Vorgehen an und bieten nun Tampons und Binden in ihren Toilettenräumen an. In diesem Wintersemester startet die FH Aachen ebenfalls ein Pilotprojekt zu diesem Zweck. 

Wie wird das Projekt an der FH umgesetzt? 

Für das Pilotprojekt werden am Campus Jülich vier Produktspender in vier unterschiedlichen Toilettenräumen angebracht. Studierende und Beschäftigte, die menstruieren, dürfen die Produkte nach Bedarf nutzen. Um sicherzustellen, dass möglichst viele Personen das Angebot nutzen können, bitten wir darum, nur so viele Menstruationsprodukte zu entnehmen, wie ihr braucht. 

Das Projekt entsteht in Kooperation mehrerer Parteien, sowohl von Seiten der Hochschule als auch von der Studierendenvertretung. Das Rektorat übernimmt die Kosten des Pilotprojekts, das Prorektorat für Diversity und Chancengerechtigkeit erstellt eine Website, um über das Projekt zu informieren. Der AStA ist als Hauptorganisator für die Umsetzung zuständig und der Fachschaftsrat Jülich kümmert sich um die Befüllung der Spender.
 

Warum sind kostenlose Menstruationsprodukte wichtig? 

Viele kennen es, den meisten graut es davor: das unerwartete Einsetzen der Periode. Zuhause ist das zwar nervig, aber meist nicht weiter schlimm. In der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel in der Uni, kann die Situation schnell unangenehm werden, wenn man nicht gerade einen Tampon oder eine Binde zur Hand hat. Genau bei solchen Notfällen sollen kostenlose Menstruationsprodukte an der Hochschule helfen – nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Die Sorge vor dem unregelmäßigen Einsetzen der Periode soll gemindert werden. 

Gleichzeitig möchten wir dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren. Für Viele ist die Menstruation noch immer sehr schambehaftet und gehört nicht in den öffentlichen Diskurs. Über ein Thema zu schweigen, das rund die Hälfte aller Menschen betrifft, finden wir als AStA nicht zeitgemäß. 
Nicht zuletzt soll das Angebot denjenigen Studierenden zugutekommen, für die die monatlichen Ausgaben für Menstruationsprodukte eine finanzielle Belastung darstellen.  

Wie kann man das Projekt unterstützen? 

Um einzuschätzen, wie das Projekt ankommt und wie hoch der Bedarf an Hygieneartikeln in der Praxis ist, führen wir eine Umfrage durch. Dort habt ihr ebenfalls die Möglichkeit, Feedback und Verbesserungsvorschläge zu äußern. Die Umfrage ist für uns ein wichtiger Anhaltspunkt für weitere Verhandlungen über die Zukunft des Projekts – es ist also wichtig, dass möglichst viele Menschen daran teilnehmen. Selbst wenn ihr nicht am Campus Jülich studiert, sondern das Angebot kostenloser Menstruationsprodukte generell unterstützenswert findet, freuen wir uns sehr über eure Teilnahme! 

Auf den Spendern und auf der Website zum Thema findet ihr den Link zur Umfrage.

Website:  fhac.de/RKT/KoMePro 

Autor: Referat für Soziales

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