
September 10, 2025
Der Herbst ist da! Oder doch nicht? Diese Aussage kann man so leicht nicht tätigen, denn je nach Perspektive gibt es gleich mehrere „Herbstanfänge“.
Aus Sicht der Meteorologie beginnt der Herbst bereits am 1. September. Meteorolog*innen haben sich darauf geeinigt, das Jahr in vier exakte Dreimonatsblöcke einzuteilen: März bis Mai gilt als Frühling, Juni bis August als Sommer, September bis November als Herbst und Dezember bis Februar als Winter. Diese feste Einteilung hat nichts mit Sonne oder Natur zu tun, sondern vor allem mit Statistik. Denn so lassen sich Temperaturwerte, Regenmengen oder Klimaveränderungen viel einfacher vergleichen und auswerten.
Ganz anders sieht es beim kalendarischen bzw. astronomischen Herbstanfang aus. Er richtet sich nach der Position der Erde zur Sonne und fällt auf die Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September. An diesem besonderen Tag sind Tag und Nacht fast genau gleich lang, weil die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Für viele Menschen markiert dieser Moment den „eigentlichen“ Wechsel der Jahreszeiten, weil er auf einem klaren, astronomischen Ereignis beruht.
Und schließlich gibt es noch den phänologischen Herbstanfang, der sich nicht an Daten oder Sonnenständen orientiert, sondern direkt an der Natur. Er beginnt, wenn bestimmte Pflanzen- und Tierarten ihre typischen Herbstanzeichen zeigen. Dazu gehört die Reife von Äpfeln, Birnen oder Kastanien, das Einfärben der Blätter oder der Abflug vieler Zugvögel in den Süden. Der phänologische Herbst ist dabei noch einmal in drei Abschnitte gegliedert: den Frühherbst, den Vollherbst und den Spätherbst, die jeweils durch unterschiedliche Naturphänomene geprägt sind.
Egal ob phänologisch, astronomisch oder meteorologisch, jedes Jahr ist es aufs Neue faszinierend, das Schauspiel der Natur zu beobachten!
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