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Wusstest du schon, dass...
Videospiele gut für uns sein können?

Fast jeder von uns ist in seinem Leben schon mal mit Videospielen in Kontakt gekommen. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Auch mit welcher Art von Spielen man bereits in Kontakt gekommen ist, unterscheidet sich von Person zu Person. In den Medien hört man jedoch bereits seit den 90er Jahren, dass Videospiele schlecht sind und aggressiv machen. Aber stimmt das überhaupt und können Videospiele nicht vielleicht sogar gut für uns sein?

Mit diesem Thema beschäftigen wir uns dieses Mal und setzen uns vorrangig mit den positiven Aspekten von Videospielen auseinander – um etwas frischen Wind in die Debatte zu bringen. 

Stetig werden neue Studien zum Thema Videospiele durchgeführt, die die Aktivität im Hirn von “Nicht-Spielern” und “Viel-Spielern” anhand von MRT-Bildern beobachtet. Hierbei wird der Sauerstoffgehalt der roten Blutkörperchen im Hirn beobachtet – ein erhöhter Sauerstoffgehalt deutet auf eine erhöhte kognitive Aktivität hin. Gerade bei “Viel-Spielern” schien das Gehirn aktiver zu sein, zudem war bei den Probanden der “Viel-Spieler” Gruppe die durchschnittliche Reaktionszeit im Vergleich kürzer. 

In einer anderen Studie wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe sollte jeden Tag dreißig Minuten Videospiele über einen Zeitraum von zwei Monaten spielen und die andere Gruppe sollte im selben Zeitraum gar keine Videospiele spielen. Nach diesen zwei Monaten wurde auf den MRT-Bildern die Hirnstruktur aller Probanden vermessen, wobei eine Vergrößerung der grauen Substanz bei der Gruppe der Videospielern festgestellt wurde. Die Vergrößerung umfasste hierbei die Areale des Hirns, welche für räumliche Orientierung, Gedächtnisbildung, strategisches Denken und Feinmotorik der Hände von zentraler Bedeutung sind. Einige Studien schlossen deshalb darauf, dass man bestimmte nützliche Areale des Gehirns mit Hilfe von Videospielen trainieren kann. Ganz schön praktisch, oder? 

In eine ganz andere Richtung ging die University of Cambridge, welche sich mit einem Videospielentwickler zusammenschloss, um ein Videospiel für Menschen mit Angststörungen zu entwickeln. Es handelt sich dabei um ein VR-Horrorspiel, bei dem die Spieler einem blinden Monster entgegenstehen, das sie nur durch eine erhöhte Herzfrequenz aufspüren kann. Die Spieler müssen daher lernen, in angsteinflößenden Situationen ihre Herzfrequenz zu senken und sich zu beruhigen. Durch diese Art von Training können Patienten mit Angststörungen lernen, wie sie in akuten Situationen oder Panikattacken handeln können, um leichter aus diesen zu entkommen. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass Videospiele soziale Vorteile mit sich bringen können. Spieler haben die Chance weltweit Kontakte mit Menschen mit ähnlichen Interessen zu knüpfen oder sogar Freundschaften zu schließen 

Natürlich gibt es auch einige negative Aspekte die Videospiele oder das übermäßige Spielen mit sich bringen können, diese sind jedoch für jede Person individuell unterschiedlich. Jeder Mensch geht anders mit Videospielen um, bevorzugt unterschiedliche Genres und eine unterschiedliche Spieldauer. Man kann jedoch sagen, dass sie auch Vorteile für uns und unser Hirn und unsere Zufriedenheit mit sich bringen. Selbst wenn man vielleicht nur vereinzelt spielt, um für einige Zeit dem stressigen Alltag zu entkommen und sich wieder wie ein Kind zu fühlen. Hierbei ist es nur wichtig, für sich selbst die richtige Menge und Art und Weise zu finden und es nicht zu übertreiben – also die persönliche goldene Mitte zu finden. 

In dem Sinne: Viel Spaß beim Zocken und bis zum nächsten Mal!

Autor: Anna Schnitzeler

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